Quer durch die Cevennen
Wenn Sie sich nach einer Pause vom Alltagsstress sehnen, wenn Sie die Natur in all ihrer Pracht und Vielfalt erleben wollen, dann laden wir Sie ein zu einer unvergesslichen Wanderwoche in die Cevennen – einem UNESCO-Weltnaturerbe! Wir wandern in einer rauen Berglandschaft im Süden Frankreichs, die zu den schönsten Wandergebieten Europas zählt und atemberaubende Naturschönheiten wie die Quellen des Tarn, die Heide-Hochebenen des Mont Lozère oder die keltischen Dolmen und Menhire zu bieten hat. Wir geniessen den Komfort einer Wanderwoche mit Gepäcktransport sowie die regionale Küche und die Gastfreundschaft in gemütlichen Gasthäusern.
7 Übernachtungen inkl. Halbpension im Doppelzimmer (sofern vorhanden sind Einzelzimmer auf Wunsch vor Ort separat zu bezahlen, ca. 20 bis 25 CHF), Organisation und Begleitung, inklusive Gepäcktransport von Etappe zu Etappe. Ohne Hin- und Rückreise.
Die Anreise nach La Bastide-Puylaurent über Nîmes erfolgt individuell. Treffpunkt: Genf oder Nîmes in den entsprechenden Zügen.
Die Abreise am Samstag erfolgt recht früh, weil später ab Nîmes keine Züge mehr fahren. Die Teilnehmenden lösen die Billette für die Hinfahrt bis La Bastide-Puylaurent und für die Rückfahrt ab Nîmes bitte selbst.
Richard Zurwerra
Als leidenschaftlicher Mountain-Biker organisiere und führe ich seit mehreren Jahren Touren für meine Biker-Kollegen im Europäischen Alpenraum.
Land und Leute, aber auch eine intakte Kulturlandschaft liegen mir am Herzen. Als Bewegungsmensch sind mir Aktivferien mit gemütlichen, kulinarischen und allenfalls gesanglich aufgelockerten abendlichen Gesprächen, bei einem edlen Tropfen göttlicher Tranksame, auf den Leib geschrieben.
Ich spreche Deutsch und Französisch sowie Englisch und Italienisch zur Verständigung.
Martin Kaufmann, ESA Wanderleiter T2 und T3
Ich plane gerne Wanderungen für Familie und Bekannte, und habe schon Wander- und Kulturreisen ins Ausland organisiert, z. B Albanien, Marokko, Georgien. Meine Touren halte ich mit Skizzen oder Aquarell in meinem Tagebuch fest.
Ich kenne viele Pfade in den Alpen und wandere gerne in schönen und einsamen Landschaften. Mich interessieren auch die Menschen, die dort leben. Auf den Wanderungen der Alpen-Initiative nehmen viele verschiedene Menschen teil, mich interessieren ihre Ansichten und ich führe gerne gute Gespräche. Das Ziel, die Alpen vor dem (Schwer)verkehr zu schützen, unterstütze ich sehr. Ich spreche Deutsch und Italienisch.
Die Region
In der heutzutage friedvollen Aura der Cevennen tobten noch im 17. und 18. Jahrhundert unerbittliche Kämpfe zwischen den katholischen Anhängern von Ludwig XIV. und den ortsansässigen protestantischen Rebellen, ihrer weiten Hemden wegen Camisarden genannt. Als schottischer Protestant hegte Stevenson (bekannt durch die Romane «Die Schatzinsel» oder «Der seltsame Fall des Doktor Jekyll und Mister Hyde») grosses Interesse für die Camisardenkriege und die mythischen Geschichten der Cevennen.
Der dazumal wichtigste Wirtschaftszweig war die Seidenproduktion. Die Seide war das Gold der Cevennen. Mit der Industrialisierung der Seidenspinnerei und durch die Anpflanzung von Maulbeerbäumen wurden die Cevennen in den Jahren 1820 bis 1853 zur bedeutendsten Erzeugerregion für Seide in ganz Europa. Die Pébrine-Krankheit, eine parasitäre Erkrankung des Seidenspinners, wie auch billige Importseide ruinierten das cevenolische Seidengeschäft.
Mittlerweile ist der Stevensonweg zu einem bedeutenden Standbein für den Ökotourismus der Region geworden. Im Jahr 2011 wurden die Cevennen mit ihren Kalkhochflächen und Granitbergen, der Weidewirtschaft, den lokalen Schafrassen, der Art der Höfe, der Wasserwirtschaft, des Viehtriebs (Wanderweidewirtschaft) und der kommunalen Allmenden wegen ins UNESCO-Welterbe aufgenommen. Das gut 3’000 km2 grosse Weltnaturerbe deckt sich in etwa mit dem seit 1970 bestehenden Nationalpark der Cevennen. Im Unterschied zu den anderen französischen Nationalparks steht im Cevennen-Nationalpark nicht die Erhaltung der Naturwildnis, sondern der Erhalt der Landbevölkerung und der von ihr geschaffenen Kulturlandschaft im Vordergrund.
Im Jahr 2015 wurde der Stevensonweg als «Kulturweg des Europarates» klassifiziert. Die Auszeichnung wertet den Stevensonweg zusätzlich auf und bewahrt ihn als Kulturerbe.
Die Route
Der bereits 1993 ausgeschilderte Stevensonweg (GR 70) führt original über 12 Etappen auf einer Gesamtlänge von 250 km von Le Puy-en-Velay in südlicher Hauptrichtung nach Saint-Jean-du Gard. Während sieben Tagen durchwandern wir den zweiten Wegabschnitt von La Bastide-Puylaurent nach Saint-Jean du Gard.
Fernab vom hektischen Grossstadttrubel bewegen wir uns stets auf einer Höhestufe zwischen 300 und 1700 m. Im französischen Zentralmassiv nutzen wir wir bunte Wiesenwege und einsame Waldpfade und durchqueren wildromantische Kiefern-, Eichen-, Buchen- und Kastanienwälder. Die betörenden Düfte der Ginster- und Heidelandschaften begleiten uns. Auf der steppenartigen, rauen und kargen Hochebene des Mont Lozère-Massivs gelangen wir zum höchsten Punkt, dem 1699 m hohen Sommet de Finiels, der einen weiten Blick über die unendlich scheinenden Gebirgsketten offenbart.
Der Stevensonweg ist nicht nur ein Weg der Berge, sondern auch ein Weg der Flüsse. So überqueren wir die Allier, den Lot, den Tarn, die Mimente und den Gardon.
Ende Juni offenbaren die Cevennen, begünstigt durch unterschiedliche geologische Vorkommen (Granit, Schiefer- und Kalksteinböden) und drei ineinander greifende Klimabereiche (mediterran, ozeanisch und kontinental), ihren ausserordentlichen floralen Reiz mit Narzissen, Türkenbundlilien, Frauenschuh, gelbem Ginster und über 40 Orchideenarten.
Die Tagesetappen
Die Wanderzeit versteht sich als reine Gehzeit eines durchschnittlichen Wanderers bei guten Weg- und Witterungsverhältnissen. Programmänderungen bleiben vorbehalten.
1. Tag
La Bastdie-Puylaurent – Trapistenkloster Notre-Dame-des-Neiges
Individuelle Anreise über Nîmes mit TGV und Bahn nach La Bastide-Puylaurent. Hotelbezug im Hotel Restaurant La Grand Halte gegen 16:00 -16:30h. Aufwärmwanderung mit Besichtigung des Trappistenklosters Notre-Dame-des Neiges.
Distanz: 6 km, Aufstieg 100 m, Abstieg 100 m, Wanderzeit 1,5 Std.
Video Tag 1
2. Tag
La Bastide-Puylaurent – Chasseradès
Wanderung entlang einer mehrheitlich bewaldeten Krete zum Aussichtspunkt Moure de la Gardille (1503 m ü. M.), Abstieg über Wald- und Flurwege nach Chasseradès (1159 m ü. M.). Übernachtung im Hotel Restaurant Les Sources.
Distanz: 19 km, Aufstieg 560 m, Abstieg 420 m, Wanderzeit 5,5 Std.
Video Tag 2
3. Tag
Chasseradès – Mont Lozère
Wanderung über bunte Wiesen und durch Wälder zum Carrefour Guy Cubizolle (1412 m ü. M.), Abstieg nach Bonnetès (1230 m ü. M./ evt. Kaffee und Kuchen in der Gîte l’Escoutal), Weiterabstieg nach Bleymard (1068 m ü. M. / Verpflegungsmöglichkeit), Aufstieg Station de Mont Lozère (1414 m ü. M. / Unterkunftsbezug). Übernachtung im im Le Refuge du Mont Lozère.
Variante: Auf-und Abstieg Sommet de Finiels (1699 m ü. M.)
Distanz: 20 km, Aufstieg 750 m, Abstieg 500m, Wanderzeit 6 Std.
Video Tag 3
4. Tag
Mont Lozère – Le Pont-de-Monvert
Wanderung zum Col de Finiels (1541 m ü. M.), dann entlang des alten Römerweges und Eisenbahntrassés nach Pont du Tarn (1334 m ü. M. / Bademöglichkeit), Abstieg über Villeneuve (1246 m ü. M.) nach Pont de Montvert (910 m ü. M.. Übernachtung in der Auberge des Cevennes.
Distanz: 22 km, Aufstieg 300 m, Abstieg 820m, Wanderzeit 6,5 Std.
VideoTag 4
5. Tag
Le Pont-de-Montvert – Saint-Jean-d’Arpaon
Aufstieg auf die Hochebene Cham de l’Hermet (1114 m ü. M.), weiter über Champlong de Bougès (1094 m.ü.M.) und les Trois Fayards (1398 m ü. M.) zum Signal du Bougès (1421 m ü. M.), Abstieg über den Col du Sapet (1079 m ü. M.) nach Mijavols, weiter durch die ersten Kastanienwälrder zum Col du l’Agulharon (940 m ü. M.) und Abstieg bei der Burgruine aus dem 12. Jahrhundert nach Saint-Julien-d’Arpaon. Übernachtung in Le Domaine des 3 Tilleuls.
Distanz: 20 km, Aufstieg 710 m, Abstieg 940 m, Wanderzeit 6,5 Std.
Video Tag 6
7. Tag
Saint-Germain-de-Calberte – Saint-Jean-du-Gard
Wanderung durch schöne Kastanienwälder vorbei an landestypischen Natursteinhäusern nach St-Etienne-Vallée-Française (248 m ü. M.), Querung der Kiesbuchten und Wasserfälle des Gardon de Sainte Croix (235 m ü. M.), Aufstieg durch dichten Kastanienwald zum Col de Saint-Pierre (601 m ü. M.), Abstieg durch eine wilde und urwüchsige Felslandschaft zum Weiler Pied-de-Côte (207 m ü. M.), dann dem Gardon entlang nach Saint-Jean-du-Gard (193 m ü. M.). Übernachtung im Hotel les Bellugues.
Distanz: 22 km, Aufstieg 750 m, Abstieg 1000 m, Wanderzeit 6,5 Std.
Video Tag 7
8. Tag
Gemeinsame Rückreise mit dem Bus nach Nîmes mit individueller Kurzbesichtigung der Stadt und der Markthalle. Anschliessend Heimreise mit dem TGV.
Conditions générales pour les randonnées avec l’Initiative des Alpes
1. Notre offre
Lors des randonnées, les participants-es approfondissent leurs connaissances de la nature et du paysage d’une région alpine ainsi que de la culture et des problèmes auxquels elle doit faire face.
Depuis 1990, l’Initiative des Alpes propose des randonnées. L’Initiative des Alpes n’est pas un opérateur de voyage à vocation commerciale. Les accompagnatrices et accompagnateurs sont des randonneuses et randonneurs ou des alpinistes expérimentés. Ils connaissent la région et savent s’exprimer dans plusieurs langues. Ils ne disposent pas tous d’une formation spécifique. Nos guides de randonnée prennent plaisir à partir en montagne avec d’autres personnes pendant leurs loisirs et fournissent ainsi une contribution concrète à l’Initiative des Alpes.
2. Conditions de participation
Les participantes et participants doivent absolument avoir de l’expérience en randonnée alpine, jouir d’une bonne condition physique et avoir le pied sûr en terrain escarpé. En s’inscrivant, les participants confirment qu’ils remplissent les conditions requises pour pouvoir faire face aux exigences de la randonnée sans gêner le groupe. Les chiens ne sont pas autorisés.
Les randonnées présentent certaines difficultés : les étapes sont parfois longues, les dénivellations importantes, le temps mauvais. Nous marchons même sous la pluie et le vent ! Et pour de nombreuses randonnées, les participants-es doivent transporter tout leur bagage d’une semaine dans leur sac à dos. En outre, les groupes passent la nuit dans des refuges ou des auberges aménagées simplement, parfois dans des dortoirs.
Comme décrit ci-dessus, nos randonnées ne sont pas commerciales, mais une offre associative. Les participants -es sont ou deviendront membres de l’Initiative des Alpes au cours de l’année civile en cours.
3. Nos prestations
Notre secrétariat de Brigue est responsable de l’organisation des randonnées.
Le prix du forfait d’une randonnée comprend :
- la découverte d’une fascinante région alpine ;
- l’organisation et l’accompagnement par des personnes expérimentées connaissant la langue et le lieu ;
- une deuxième personne accompagnatrice ;
- les nuitées avec repas du soir et petit-déjeuner dans les logements décrits ;
- les trajets en train, car postal et téléphérique tels qu’annoncés dans le programme.
Sont exclus du prix forfaitaire :
- les coûts du voyage aller et retour ;
- les pique-niques organisés en chemin (collations durant les pauses, déjeuner) ;
- les boissons.
4. Inscription et conditions de paiement
Les participants-es s’inscrivent via le formulaire d’inscription sur Internet. La confirmation écrite de l’Initiative des Alpes rend l’inscription juridiquement valide. La taille du groupe de chaque randonnée est limitée.
Après réception de la confirmation d’inscription pour les semaines de randonnée, un acompte de CHF 200.- doit être versé dans les 30 jours. Environ six semaines avant la randonnée, les participants-es reçoivent les informations détaillées du voyage ainsi que la facture pour le montant restant à régler. Le paiement doit être effectué au plus tard trois semaines avant le début de la randonnée Pour les randonnées plus courtes, le montant total doit être transféré dans les 30 jours suivant la réception de la confirmation d’inscription.
5. Réalisation et annulations
Si l’Initiative des Alpes annule une randonnée – en raison du nombre insuffisant de participants -es par exemple – l’intégralité du montant versé sera remboursé aux personnes inscrites. Une semaine de randonnée est annulée au moins trois semaines avant le début de la randonnée, alors qu’une randonnée de quatre jours et moins peut être annulée à court terme.
Si une personne annule sa participation après réception de la confirmation écrite, elle sera priée de verser une indemnité de CHF.200.- pour les frais encourus. Si la personne annule son inscription moins de 30 jours avant le début de la randonnée et ne peut se faire remplacer, elle devra payer la totalité du prix forfaitaire. Une personne remplaçante doit notamment remplir les conditions de participation. Elle doit s’inscrire par écrit et confirmer les conditions générales. En cas d’abandon pendant la randonnée, la participante ou le participant ne peut prétendre à aucun remboursement.
6. Assurance
L’assurance contre les risques personnels est à la charge des participants. Nous vous recommandons de souscrire une assurance accident, une assurance responsabilité civile et une assurance annulation de voyage appropriées. Les participantes et participants reconnaissent expressément qu’en dépit de tout le soin apporté à la préparation de la randonnée et à l’accompagnement, les excursions en montagne comportent toujours un risque dont l’Initiative des Alpes ne peut être tenue pour responsable.
L’association « Initiative des Alpes » dispose d’une assurance responsabilité civile. L’assurance couvre les réclamations en responsabilité civile découlant de l’activité secondaire en tant qu’organisateur de voyage de l’association et de ses auxiliaires (guides de randonnée bénévoles).
Toute prétention à l’assurance responsabilité civile de l’Initiative des Alpes doit être immédiatement signalée au secrétariat central. La reconnaissance de toute revendication incombe à l’assurance exclusivement. Celle-ci mène les négociations avec la personne lésée de manière contraignante et au nom de l’Initiative des Alpes. L’Initiative des Alpes décline toute responsabilité allant au-delà de ces dispositions.