25. März 2002

38 Verkehrs- und Umweltorganisationen aus 20 europäischen Ländern fordern: Das Dosierungssystem für Lastwagen am Gotthardtunnel muss aus Sicherheitsgründen beibehalten werden. Der Druck seitens der Lastwägeler auf die EU-Verkehrskommissarin de Palacio zeigt, dass der Lastwagenlobby Profit wichtiger ist als Menschenleben.

Eine breit abgestützte Koalition von 38 Umwelt- und Verkehrsorganisationen aus 20 europäischen Ländern hat am Samstag 23. März auf der Jahresversammlung des europäischen Dachverbands Transport & Environment (T&E) in Brüssel die Beibehaltung des Dosierungssystems am Gotthard gefordert. In einem Brief an die EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio fordern die anwesenden Delegierten die Beibehaltung der Dosierungsmassnahmen. Eine Dosierung des Alpentransits auf der Strasse ist absolute Notwendigkeit um das Verkehrssicherheitsziel des EU-Weissbuchs (Reduzierung der Verkehrstoten um 50%) zu erreichen. Die EU-Komission soll dringend die angekündigten Sicherheitsstandards für Tunnels vorlegen und strenge Sicherheitsregelungen für den Strassenverkehr in Kraft setzen.