1. September 2016

Der Bundesrat sagt es selber: Die Schweiz ist als Alpenland besonders vom Klimawandel betroffen. Daher müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um eine weitere Aufheizung des Klimas zu verhindern. Jeder einzelne Bereich muss dabei seinen Anteil leisten, insbesondere auch der Güterverkehr.

Nun hat der Bundesrat die Vernehmlassung über die zukünftige Klimapolitik der Schweiz eröffnet, unter anderem zur Totalrevision des CO2-Gesetzes. Dazu Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative: «Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz Grenzwerte für den CO2-Ausstoss von Lastwagen festsetzt – für Autos gibt es diese längst.»

Der Verkehr ist einer der schlimmsten CO2-Verursacher. Das haben auch die neusten Zahlen der europäischen Umweltagentur gezeigt: Die CO2-Emissionen des Verkehrs haben weiter zugenommen, der Verkehr ist inzwischen sogar zum grössten Verursacher von Treibhausgasen geworden. «Allen ist klar, dass die Bahn weit effizienter, sicherer und ökologischer Waren transportiert als die Lastwagen. Deshalb ist es ein Gebot der Stunde, den Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern», sagt Jon Pult.

Gerade weil die Schweiz als Alpenland stärker unter dem Klimawandel leidet als andere Staaten, sind besondere Anstrengungen im alpenquerenden Güterverkehr angezeigt. «Die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene ist ein ideales Instrument, um den Klimazielen näher zu kommen. Zudem hat das Volk den Wunsch mehrfach bekräftigt, dass sie die Transitgüter von den Strassen weg haben will. Der Bundesrat muss also nur tun, was schon lange in seinem Pflichtenheft steht.» Mit dem Gotthard-Basistunnel, der im Dezember den vollen Betrieb aufnimmt, sind auch mehr als genug Kapazitäten für die Verlagerung vorhanden.

Kontakt
Jon Pult, Präsident Alpen-Initiative, 076 508 16 33