28. September 2005

Verschiedene Organisationen verlangen die Wiedereröffnung der Eisenbahnlinie Tonkin, die Genf südlich des Lac Léman mit dem Wallis verbindet. Das gäbe zusätzliche Möglichkeiten für Reisende und auch für den Transitverkehr.

Die Alpen-Initiative hat zusammen mit der Organisation „Sauvons le Tonkin“ (Rettet die Tonkin-Eisenbahnlinie) eine Pressekonferenz in Saint-Gingolph durchgeführt. Der stillgelegte Streckenabschnitt zwischen Evian in Frankreich und dem Grenzdorf Saint-Gingolph soll wieder reaktivert werden. Für Benoît Grandcollot, den Präsidenten der Organisation „Sauvons le Tonkin“, ist die Wiederbelebung der Linie Tonkin ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit des Verkehrs. Wenn die Linie Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse (CEVA) 2011/2012 fertig erstellt wird, ist die Lücke zwischen den Genfer Bahnhöfen Cornavin und Eaux-Vives gefüllt. Für Alain Coulombel, Präsident des Komitees der Linie Evia-Bellegarde, fehlt dann nur noch ein Stück – die Eisenbahnlinie Tonkin.

Zusätzliche Kapazität für Gütertransitverkehr

Georges Darbellay, Koordinator der Alpen-Initiative der Westschweiz, unterstreicht, dass die Bahnlinie südlich des Genfersees die Bahnlinie nördlich des Sees zu Stosszeiten entlasten könnte. Das würde für den Gütertransitverkehr zwischen Lausanne und Brig zusätzliche Kapazitäten schaffen. Martigny, 28.9.05 Für mehr Informationen:www.sauvonsletonkin.com Alpen-Initiative Alf Arnold, 041 – 870 97 85 oder 079 – 711 57 13