Die Alpen-initiative hat die Einführung eines Reservationssystems für den Schwerverkehr in der Vernehmlassung grundsätzlich begrüsst unter der Bedingung, dass dieses eine Vorstufe für die Realisierung einer Alpentransitbörse darstellt.
Ein Reservationssystem, das nicht die vom Volk verlangte Verlagerung des alpenquerenden Schwerverkehrs auf die Schiene zum Ziel hat, ist aber ungenügend. Die Alpen-Initiative fordert deshalb den Bundesrat auf, nach dem vorläufigen Verzicht auf die Einführung eines Reservationssystems jetzt schnellstmöglich direkt zur Planung einer Alpentransitbörse überzugehen, die eine effiziente Begrenzung des Schwerverkehrs mit marktwirtschaftlichen Mitteln erlaubt. Das heutige Tropfenzählersystem ist ungenügend und trägt ohne Reduktion der Zahl der Lastwagen nicht viel zur Erhöhung der Sicherheit im Gotthardtunnel bei. Die Realisierung von grossen Warteräumen ausserhalb der Autobahn ist bei Einführung der Alpentransitbörse unnötig. Hingegen begrüsst die Alpen-initiative eine Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen und de Bestrebungen des Bundes für eine internationale Koordination.
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