Die Alpen-Initiative begrüsst die vorgesehene Einführung eines Grenzwertes für PM2.5 Feinstaubpartikel. Sie lehnt in ihrer Stellungnahme zur Revision der Luftreinhalteverordnung (LRV) jedoch die Abschwächung der Regeln betreffend PM10 ab.
Die Luftqualität in den Transittälern hat sich in den letzten Jahren verbessert. Die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide ist aber weiterhin zu hoch, wie der Bericht zu den «Umweltbelastungen des alpenquerenden Güterverkehrs» des Bundesamts für Umwelt (BAFU) zeigt. Die Alpen-Initiative unterstützt deshalb die Einführung eines Grenzwertes für Partikel PM2.5; das sind feinste Partikel mit einem Durchmesser unter 2,5 μm.
Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative sagt dazu: «Je kleiner Feinstaub-Partikel sind, desto tiefer gelangen sie in die Lunge. Vor allem das Tessin ist stark von der Luftverschmutzung betroffen. Die Einführung eines Grenzwertes für kleinste Feinstaub-Partikel ist darum ein wichtiger Schritt zum Schutz der Bevölkerung.»
Kritisch steht die Alpen-Initiative der geplanten Lockerung der maximal zulässigen Überschreitungen des 24-Stunden-Mittelwertes für PM10 auf drei Tage gegenüber. Jon Pult sagt dazu: «PM10-Grenzwerte werden regelmässig überschritten, mit einer Abschwächung wird darum ein falsches Signal ausgesendet.»
Grenzwerte sind eine Sache, deren Einhaltung eine andere. «Die Anwohnerinnen und Anwohner der Transitachsen haben es verdient, saubere Luft einzuatmen. Mit der NEAT haben wir die nötige Infrastruktur geschaffen, um den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Der Bundesrat ist verantwortlich dafür, die Lebensqualität in den Transittälern zu verbessern und für die Erreichung des Verlagerungsziels von 650’000 Lastwagen pro Jahr zu sorgen», sagt Jon Pult.
Begleitbrief zur Vernehmlassungsantwort (französisch)
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Jon Pult, Präsident, 076 508 16 33
Manuel Herrmann, Leiter Alpenschutzpolitik, 078 765 61 16