Die Erhaltung bzw. Stärkung regionaler Wirtschaftsstrukturen ist eine unabdingbare Voraussitzung für eine nachhaltige, zukuntsfähige Verkehrspolitik. Die Alpen-Initiative unterstützt Bemühungen zur Förderung der Regionalwirtschaft und möchte auf einen äusserst innovativen Anlass hinweisen, der zu diesem Thema in Deutschland stattfindet:
Landwerkertag am 2. Mai Auf 1.200 km bundesweites Signal für regionales Wirtschaften Über 800 Gruppen und Organisationen sowie Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen gestalten am 2. Mai eine 1.200 km lange Kette mit 100.000 Regionalprodukten von Füssen nach Bremerhaven. an dieser deutschlandweit einmaligen Aktion, die in über einjähriger Vorbereitungsarbeit auf die Beine gestellt wrude, ist eine breite Allinaz von Umweltverbänden, Regionalinitiativen, bäuerlichen Vereinigungen, Handwerks- und Arbeitsloseninitiativen und „Eine-Welt-Gruppen“ beteiligt. Mit dieser breiten Allianz unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen und Wirtschaftsunternehmen im mittelständischen Bereich, soll der Aufbau regionaler Wirtschaftskreisläufe in den Landkreisen und Gemeinden gefördert und damit Arbeitsplätze gesichert werden. Wirtschaftsexperten gehen heute schon davon aus, dass der Anteil an regional vermarkteten Lebensmitteln und Handwerkserzeugnissen sehr leicht von heute fünf auf künftig 25 Prozent ausgedehnt werden kann. Die Initiatoren der Aktion – allen voran Heiner Sindel vom Verein „Artenreiches Land – Lebenswerte Stadt (ALLES) und der Bund Naturschutz bzw. BUND, der in fast der Hälfte der Landkreise die regionale Koordination übernommen hat – hoffen ,dass der Landwerkerweg eine Initialzündung für regionale Produkte sein wird. Eine Auswahl aus 100.000 RegionalproduktenBierkästen an den Fähren des Weser und Bierstrasse von Füssen nach Rosshaupten
Gemüsekiste bei Verden
Krabben in Bremerhaven
Holz und Molkereiprodukte im Allgäu
Nachwachsende Rohstoffe für die Industrie in Feuchtwangen
Streuobstapfelsaft in Rothenburg
Wasserkraft im Werra-Meissner Kreis
Jägerbrüche in Feuchtwangen
Ziegelsteine in Donauwörth
Schafwolle in Nordheim
Regional Wirtschaften heisst Arbeitsplätze erhalten und Umwelt schützen Wenn es gelingt, den Handel mit Regionalprodukten im Direktvertrieb oder über Einzelhandelsgeschäft wieder attraktiver zu machen, können Arbeitsplätze in der Region erhalten und sogar neu geschaffen werden. Damit werde lange Transportwege und damit unnötiger Verkehr vermieden und Energie und Rohstoffe gespart. Den InitiatorInnen geht es auch darum, dass sich die Regionalprodukte durch ein besseres Qualitätsimage auszeichnen. Umweltverträgliches Wirtschaften und gesunde Ernährung ohne den Einsatz von Genmanipulation sind wichtige Stichworte. Nur so können regionale Lebensmittelprodukte auch zu regionalen Artenvielfalt und zum Erhalt der Kulturlandschaft beitragen. Um den Wünschen von Verbraucherinnen und Verbrauchern nachzukommen, sollen die Anbau- und Produktionsabläufe der regionalen und umweltfreundlichen Produktion nachvollziehbar und kontrollierbar sein. Weitere SchritteUm in der Region Schritt für Schritt zu neuen Handels- und Vermarktungsstrukturen zu kommen, wird es in den nächsten Monaten in Deutschland eine Vielzahl von Gesprächen der Regionalinitiativen mit ihren Bürgermeistern und Landräten geben und die Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer wird intensiviert werden. Forderungen des BUND Gerade auch im Hinblick auf die Anstehende Landtagswahl im Herbst hat der Bund Naturschutz die Förderung regionaler Wirtschaftskriesläufe als einen zentralen Schwerpunkt seiner Arbeit gewählt. Er fordert insbesondere,dass der Anteil der regionalen Kreislaufwirtschaft durch konsequente Regionalförderung von heute ca. 5% auf mindestens 25% erhöht wird. Hierzu sind Regionalagenturen in allen 18 Planunsregionen Bayerns einzurichten, mit der Aufgabe, regionale Märkte für Produkte und Dienstleistungen aus der Region aufzubauen, Müllvermeidungskonzepte umzusetzen und Prjekte zu Nutzung erneuerbarer Energie zu fördern. Den Regionalagentruen müssen pro Jahr jeweils 10 Millioen DM für die regionale Investittionsförderung und Markterschliessungskonzepte zfür Produkte mit besonderer Umweltqualtität zur Verfügung stehen.
ein bayernweites Ökomarketingprogramm in Höhe von jährlich 100 Millionen DM zur Existenzsicherung der kleinstrukturierten bäuerlichen Familienbetriebe, mit dem Ziel, den Anteil des Ökolandbaus in Bayern bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode auf 15% Anteil auszuweiten.