Fast zwei Monate lang wanderten Michael Tanner und Renate Zauner mit ihrem Maultier Bellina quer durch die Schweiz und warben für ein Nein zum Avanti-Gegenvorschlag. Mit ihrer Ankunft in Altdorf wurde diese Aktion am Samstag, 31. Januar 2004, erfolgreich abgeschlossen.
1994 stimmte das Schweizer Volk gegen den Willen von Bun-desrat und Parlament der Alpen-Initiative zu und schrieb damit den Alpenschutz in die Verfassung. Zwei Jahre zuvor wurden die über 100’000 Unterschriften per Maultier nach Bern gebracht und auf der dortigen Bundeskanzlei eingereicht. An diese Aktion knüpft die Maultiertournee gegen Avanti an. Seit dem 11. Dezember 2003 sind Renaute Zauner und Michael Tanner mit ihrem Maultier Bellina quer durch die Schweiz unterwegs und werben für ein Nein zum Avanti-Gegenvorschlag. Die Route führte von Le Locle über Murten, Bern, Solothurn und Luzern nach Altdorf. Heute morgen sind die beiden Aktivisten mit ihrem Maultier im Urner Kantonshauptort angekommen und wurden hier freundlich empfangen. Mit heissem Punsch wurde auf die erfolgreiche Aktion angestossen. Mit der Ankunft in Altdorf ist die Tournee abgeschlossen. Viele positive Reaktionen Renate Zauner und Michael Tanner waren mit Bellina auf ihrer Tournee rund 50 Tage unterwegs und sind dabei bei der Bevölkerung auf viel Sympathie gestossen. „Es war eine super Stimmung! Die Leute haben ganz offenbar begriffen, dass es beim Avanti-Bschiss nicht nur um das Geld sondern auch um die Ge-sundheit geht“, so Michael Tanner. Überrascht hat ihn dabei, dass die ablehnende Haltung zum Avanit-Gegenvorschlag durch alle politischen und sozialen Lager geht. „Selbst von Lastwagenfahrern haben wir positive Reaktionen erfahren dürfen“, sagt Michael Tanner weiter. Natürlich habe es auch Leute gegeben, welche mit dem Kopf geschüttelt haben. „Diese aber waren ganz klar in der Minderheit.“ Einziger Wehrmutstropfen war das Wetter. Vom Regen über Schnee bis zum Sturm blieb dem bunten Trio auf ihrer Wanderung durch die Schweiz nichts erspart. Michael Tanner dazu: „Vom Wetter her sind wir nicht traurig, dass die Tournee jetzt abgeschlossen ist. Aufgrund der politischen Wetterlage und den vielen spannenden und schönen Begegnungen allerdings könnten wir leicht noch einen Monat anhängen.“