Die erste Ausgabe des Alpen-Initiative-Magazins «echo» erschien am 2. Mai 1989 auf Deutsch. Damals starteten die Umweltschützer mit dem Sammeln von Unterschriften für das Volksbegehren.
tob. «Jede Bewegung muss dafür sorgen, dass die Informationen im Innern und nach Aussen fliessen.» Dieser Satz auf der ersten Seite der ersten Ausgabe des deutschsprachigen «echos» zeigt, weshalb das «echo» eingerichtet worden ist und wie weitsichtig die Alpen-Initiative damals agierte. Zur regelmässigen Information gehörte am Anfang vor allem die Botschaft, was die Initiative erreichen will und wie viele Unterschriften schon gesammelt worden sind. «Das erste «echo» haben wir noch fotokopiert, in einer Auflage von 500 oder 600 Stück», sagt Andreas Weissen, Gründungsmitglied der Alpen-Initiative und zurzeit deren Vize-Präsident. Heute hat ein normales «echo» eine Auflage von rund 50’000 Exemplaren.
Das erste französische Echo erschien ebenfalls 1989, allerdings erst, als bereits 50’000 Leute die Volksinitiative unterschrieben hatten. Das erste «echo» auf Italienisch kam erst 1993 heraus. Das aktuelle «echo», das Sie in den Händen halten, ist die 100. Ausgabe (die Zählung ab 2. Mai 1989 gilt heute für die deutsche, französische und italienische Ausgabe).
Auf der ersten Seite des «echos» Nr. 1 wurde der Leserschaft die Vorgeschichte der Alpen-Initiative erklärt. Auf der zweiten und dritten Seite waren Auszüge aus der Radiosendung «Echo der Zeit» zum Gütertransitproblem und Zitate aus einer Rede des damaligen Verkehrsministers Adolf Ogi abgedruckt. Ogi versuchte 1989, die EU davon zu überzeugen, dass die Schweiz kein Land für 40-Tonnen-Lastwagen ist. Er fügte – anspielend auf die Alpen-Initiative – warnend hinzu: «Dass überhaupt eine solche Initiative lanciert worden ist, zeigt doch die Stimmung im Alpenraum.» Diesbezüglich hatte sich Ogi nicht getäuscht.
Das erste Echo steht als Download zur Verfügung