Die Alpen-Initiative erhält für die Alpentransitbörse den Energiepreis „Watt d’Or“. Das Bundesamt für Energie BFE zeichnet damit zukunftsweisende Ideen aus. Dieser offizielle Preis gibt uns noch mehr Schwung, uns für die Einführung der Alpentransitbörse einzusetzen!
„Die Jury lobt besonders die Beharrlichkeit der Alpen-Initiative und ihre konstruktive Suche nach umsetzbaren Lösungen, die sie mit der Alpentransitbörse bewiesen hat“. Mit diesen Worten wand Chiara Simoneschi-Cortesi, CVP-Nationalrätin und Jurypräsidentin, der Alpen-Initiative bei der Preisübergabe am 8. Februar in Bern ein besonderes Kränzchen.
BFE-Kommunikationschefin Marianne Zünd fügt bei, der Watt d’Or zeichne jene Ungeduldigen aus, die nicht darauf warten, dass die Energiepolitik die Probleme löse.
Die Politik denkt, der Markt lenkt
Die Alpentransitbörse (ATB) kombiniert zwei Ideen: Die Politik setzt die Grenze an Transitfahrten durch die Alpen, der Markt regelt die Verteilung („cap-and-trade“). Die Fahrtenrechte können verschenkt, verkauft oder per Internet versteigert werden. Leertransporte und unnütze Fahrten fallen weg, weil die Nachfrage den Preis bestimmt. So funktioniert die Verlagerung, die Bevölkerung atmet auf und die Bahn wird preislich konkurrenzfähig.
Schritt um Schritt zum Ziel
Eine vom Bundesrat bestellte Studie bestätigte im Mai 2005, dass die ATB „ein realisierbares, effizientes und effektives Instrument der Verkehrspolitik ist. Als marktwirtschaftliches Instrument setzt sie Anreize zur optimalen Nutzung der Infrastrukturen, generiert wertvolle Informationen und sorgt dafür, dass die angestrebten Ziele kostengünstig erreicht werden.“
Seither präsentiert Bundesrat Leuenberger die ATB seinen europäischen Amtskollegen als intelligente Lösung und stösst dabei auf viel Interesse und Lob. Und die Alpen-Initiative bleibt dran: die eingesetzte Energie lohnt sich!