Vor mehr als zwei Jahren hat der Bundesrat eine Studie zur Alpentransit-Börse in Auftrag gegeben. Anlässlich ihrer Jahresversammlung hat die Alpen-Initiative das federführende Bundesamt für Strassen aufgefordert, mit der Publikation endlich vorwärts zu machen. Präsident und Ausschuss wurden an der Sitzung in Luzern wiedergewählt, der Vorstand durch neue Mitglieder ergänzt.
Die Alpen-Initiative hatte vor drei Jahren vorgeschlagen, den alpenquerenden Schwerverkehr mit einer Alpentransitbörse (ATB) zu regeln, bei der eine plafonierte Anzahl Fahrtenrechte per Internet versteigert werden. Vor mehr als zwei Jahren hat der Bundesrat via den Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) eine Studie in Auftrag gegeben, mit welcher die Machbarkeit der ATB untersucht werden sollte. Die Expertenbüros Ecoplan und RappTrans haben den Bericht fristgerecht abgeliefert, am 30. November hat der VSS ihn zur Publikation freigegeben. Seither liegt er in den Schubladen des federführenden Bundesamtes für Strassen (ASTRA). Der Bericht ist eine wichtige Grundlage für das Ausführungsgesetz zum Alpenschutzartikel, dessen Entwurf gegenwärtig vom Bundesamt für Verkehr (BAV) erarbeitet wird. Die Alpen-Initiative kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Inhalt der Studie dem ASTRA offenbar nicht passt. Dieses möchte lieber eine teures und platzraubendes Reservationssystem realisieren, das zwar den Fluss des Schwerverkehrs verbessert, aber nichts zur verfassungsmässigen Reduktion des alpenquerenden Strassengüterverkehrs beiträgt. Die Mitgliederversammlung der Alpen-Initiative, die am Samstag in Luzern stattfand, hat nun das ASTRA ultimativ aufgefordert, den Bericht endlich zu publizieren, Der Tessiner Nationalrat Fabio Pedrina (Airolo) wurde als Präsident, Andreas Weissen (Brig) als Vizepräsident und Christa Mutter (Fribourg) sowie Stefan Grass (Chur) als Mitglieder des Ausschusses bestätigt. Der Vorstand wurde mit neuen Mitgliedern ergänzt. Nach einem einjährigen Reorientierungs- und Reorganisationsprozess hat die Versammlung ausserdem das neue Leitbild und die geänderten Statuten verabschiedet. Eine sonntägliche Wanderung bildet wie in den vergangenen Jahren den traditionellen Abschluss des Anlasses.
Resolution: ASTRA soll Studie über Alpentransitbörse endlich publizieren
Vor mehr als zwei Jahren hat der Bundesrat via den Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) eine Studie in Auftrag gegeben, mit welcher die Machbarkeit der von der Alpen-Initiative vorgeschlagenen Alpentransitbörse untersucht werden sollte. Die Expertenbüros haben den Bericht fristgerecht abgeliefert, am 30. November hat der VSS ihn zum Druck freigegeben. Seither liegt er in den Schubladen des federführenden Bundesamtes für Strassen (ASTRA). Der Bericht ist eine wichtige Grundlage für das Ausführungsgesetz zum Alpenschutzartikel, dessen Entwurf gegenwärtig vom Bundesamt für Verkehr (BAV) erarbeitet wird. Die Alpen-Initiative kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Inhalt der Studie dem ASTRA offenbar nicht passt. Dieses möchte lieber eine teures und platzraubendes Reservationssystem realisieren, das nur den Fluss des Schwerverkehrs verbessert, aber nichts zur verfassungsmässigen Reduktion des alpenquerenden Strassengüterverkehrs beiträgt. Die Mitgliederversammlung der Alpen-Initiative fordert das ASTRA ultimativ auf, den Bericht nun endlich zu publizieren und damit die Fortsetzung der öffentlichen Diskussion über ein taugliches Instrument zur Verlagerung des alpenquerenden Schwerverkehrs zu ermöglichen.