7. April 2017

Die Alpen-Initiative empfiehlt ein Ja zur Energiestrategie 2050 des Bundes, welche am 21. Mai 2017 zur Abstimmung kommt. Obwohl die Vorlage keine direkten Verbesserungen im Schwerverkehr vorsieht, profitieren die Alpen von den vorgesehenen Effizienzsteigerungen und der Ausweitung der erneuerbaren Energieproduktion.

Die Alpen leiden als hoch sensibles Ökosystem ganz speziell unter Veränderungen des Klimas: Abschmelzende Gletscher und abrutschende Hänge aufgrund des abtauenden Permafrostes sind deutliche Zeichen. Dies führt einerseits zu mehr Naturgefahren. Andererseits verändert der Klimawandel die wirtschaftlichen Grundlagen der Bevölkerung in den Berggebieten, wie der ausklingende Winter wiederum beispielshaft gezeigt hat.

Die Alpen-Initiative begrüsst deshalb die Entwicklungen, welche mit der vorliegenden Energiestrategie 2050 angestossen werden. «Die angestrebte Steigerung der Energieeffizienz und die Reduktion des CO2-Ausstosses reduzieren die Belastungen für das Klima. Dies ist gut für den Erhalt des Ökosystems Alpen,» sagt Remco Giovanoli, Koordinator Bundespolitik der Alpen-Initiative.

Die aktuelle Vorlage ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Weitere Schritte müssen folgen, damit die Alpen langfristig vor den Veränderungen des Klimawandels geschützt werden können. Grosses Potential liegt im Güterverkehr brach: «Der Schwerverkehr auf der Strasse produziert heute noch gleichviel CO2 wie vor 20 Jahren. Die Alpen-Initiative forderte deshalb Emissionsvorschriften auch für Lastwagen – Vorschriften, wie sie für Personenwagen längst selbstverständlich sind», so Remco Giovanoli weiter. «Die Energiewende ist ohne Verkehrswende nicht machbar. Die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene ist ein wichtiger Teil davon.»

Kontakt
Remco Giovanoli, Koordinator Bundespolitik der Alpen-Initiative, 079 661 61 93