19. September 2017

Das Bundesamt für Verkehr hat die neusten Zahlen des alpenquerenden Güterverkehrs präsentiert: Auch im ersten Halbjahr 2017 sind wieder weniger Lastwagen durch die Schweizer Alpen gefahren als in der Vorjahresperiode.

Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative, äussert sich zu den Zahlen wie folgt:
«Die Alpen-Initiative ist erfreut über den weiteren Rückgang. Aber es braucht zusätzliche Anstrengungen, um das Verlagerungsziel 2018 zu erreichen. Wir haben deshalb 10 Massnahmen vorgeschlagen, mit denen die Zahl der alpenquerenden Fahrten weiter reduziert und das Verlagerungsziel von maximal 650’000 Lastwagen pro Jahr erreicht werden kann.»

«Es genügt nicht, sich über langsam sinkende Zahlen zu freuen. Es braucht politische Anstrengungen, um das vom Volk gewünschte und im Gesetz verankerte Verlagerungsziel zu erreichen. Der Bundesrat muss aktiv Verlagerungspolitik betreiben, nicht einfach abwarten, wohin die Reise auf den alpenquerenden Transitachsen geht.»

«In den 10 Massnahmen fordert die Alpen-Initiative unter anderem gleiche Rahmenbedingungen für Bahn und Strasse, aber auch die Einführung von CO2-Limiten für Lastwagen. Ebenso verlangen wir die Einführung einer Alpentransitabgabe (Toll Plus) für den alpenquerenden Schwerverkehr oder die maximale Ausschöpfung der LSVA. Mit vermehrten Kontrollen der Lastwagen auf den Transitachsen kann zudem die Sicherheit erhöht und die Verlagerung unterstützt werden. Der Bund muss deshalb das längst versprochene Schwerverkehrskontrollzentrum südlich des Gotthards realisieren.»

Weitere Auskünfte:
Jon Pult, Präsident der Alpen-Initiative, 076 508 16 33

 

> 10 Massnahmen zur Erreichung des Verlagerungsziels (pdf)

> Medienmitteilung des BAV