2. November 2006

Der heutige Unfall im Gotthard-Tunnel bestätigt einmal mehr das Risiko, welches der Schwerverkehr in grossen Alpentunnels darstellt. Das geltende Dosiersystem ist ungenügend. Das Risiko kann nur durch ein LKW-Fahrverbot wirklich gebannt werden.

Der heutige Unfall im Gotthardtunnel zeigt, dass das geltende Dosiersystem zur Gewährleistung der Sicherheit ungenügend ist. Leicht hätte es noch viel schlimmer kommen können, wenn einer der in den Unfall involvierten Lastwagen in Brand geraten wäre.

Forderung nach LKW-Verbot
Deshalb fordert die Alpen-Initiative seit Jahren ein LKW-Fahrverbot für den Gotthard-Strassentunnel, um dieses Risiko endgültig zu bannen. Als Alternative ist für die Lastwagen im parallelen Eisenbahntunnel Göschenen – Airolo eine Rola einzurichten. Schon heute könnten mindestens alle besonders brandgefährlichen Lastwagen auf der Schiene durch den Gotthard transportiert werden, ohne den übrigen Bahnverkehr zu behindern. Denn die Kapazität des Eisenbahn-Scheiteltunnels ist viel höher als die der Steilrampen zwischen Erstfeld und Göschenen bzw. Biasca und Airolo.

Alpentransitbörse einführen!
Die Verlagerung des alpenquerenden Schwerverkehrs ist mit der von der Alpen-Initiative vorgeschlagenen Alpentransitbörse konsequent voranzutreiben. So kann ab 2009, spätestens aber nach Eröffnung des Gotthard-Basistunnel der gesamte verbleibende Schwerverkehr aus dem Strassentunnel verbannt und auf die Rola verwiesen werden.