8. August 2009

Die Alpen-Initiative hat am 8. August in Basel ein Mahnfeuer entzündet – gegen Megatrucks und aus Solidarität mit den Menschen in den Agglomerationen. Denn nicht nur die Bergbevölkerung wird leiden, wenn die 60-Tonnen-Lastwagen anrollen.

Seit 1988 werden in den Alpen am zweiten August-Wochenende Höhenfeuer entzündet. Sie setzen ein weit herum leuchtendes Zeichen für den Schutz des Alpenraums. 2009 warnen die Feuer vor den Megatrucks, den 60 Tonnen schweren Lastwagen. Diese Riesengefährte würden nicht nur die Alpen zusätzlich belasten, sondern auch städtische Regionen wie Basel. Zudem torpedieren sie die in der Verfassung festgeschriebene Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene.

Anlässlich der Aktion der Alpen-Initiative zeigte sich der Basler Regierungspräsident Guy Morin dankbar für dieses Zeichen der Solidarität, das mit dem Feuer in der Stadt Basel gesetzt wurde. Er erinnerte auch daran, dass die Baslerinnen und Basler 1994 klar für die Alpen-Initiative gestimmt hatten. Die Basler Nationalrätin Anita Lachenmeier-Thüring forderte zusätzliche Schieneninfrastruktur, damit mehr Güter mit der Bahn transportiert werden können. „Es ist nicht akzeptierbar, dass drei Viertel der Güter, die in Basel über die Grenze kommen, auf Lastwagen geliefert werden.“ Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpen-Initiative, zeigte auf, wie die 28-Tonnen-Limite für Lastwagen 1999 politisch geopfert und auf 40 Tonnen erhöht wurde – entgegen allen Beteuerungen aus Bern. Dass sich dasselbe bei den 60-Tonnen-Megatrucks wiederholt, will die Alpen-Initiative unter allen Umständen verhindern.

Hinweis an die Redaktionen: Fotos der Aktion können unter der Internetadresse www.archiv.auraonline.ch gratis bezogen werden. Einloggen unter „Anmelden“ mit Name „feuer“ und Passwort „alpen“. Die Fotos stehen ab Samstag, 23.00 Uhr zur Verfügung.

Kontakt:
→ Alf Arnold, Geschäftsführer Alpen-Initiative, 079 249 29 42
→ Anita Lachenmeier-Thüring, Nationalrätin Grüne BS,
Vorstandsmitglied Alpen-Initiative, 076 358 70 03