Wenn es nach dem Willen der Verkehrskommission des Nationalrates geht, so muss das Volk noch lange auf die beschlossene Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene warten. Das Gremium hat trotz Kenntnis über das Ungenügen der bisherigen Verlagerungspolitik keine einzige neue Massnahme beschlossen, dafür das Datum der Zielerreichung um mindestens weitere 10 Jahre aufgeschoben.
Die Alpen-Initiative ist enttäuscht über die mutlose Haltung der Kommission, die offensichtlich nicht bereit ist, sich loyal dem Willen des Volkes unterzuordnen. Der Entscheid der Kommission ist eine Bankrotterklärung für die am 1. August hoch gepriesene direkte Demokratie.
Statt für die Bahnen und die Wirtschaft endlich klare Verhältnisse zu schaffen, die es ihnen erlauben würden, die nötigen Investitionsentscheide zu treffen, werden sie über die weitere Marschrichtung der Güterverkehrspolitik einmal mehr im Ungewissen gelassen. Die Bahnen können dann umso leichter für ihr angebliches „Versagen“ getadelt werden.
Die Alpen-Initiative wird nach Abschluss der Beratungen im Parlament alle Möglichkeiten der Weiterarbeit überprüfen, um dem Willen des Volkes doch noch zum Durchbruch zu verhelfen.
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