Die Alpen-Initiative ist erfreut, dass das Bundesamt für Strassen (Astra) und der Kanton Wallis heute erklärt haben, dass die Schwerverkehrskontrollen am Simplon verstärkt werden.
Dazu die Reaktion von Brigitte Wolf, Vorstandsmitglied der Alpen-Initiative:
«Ich begrüsse es sehr, dass der Bund und der Kanton Wallis die Zahl der Schwerverkehrskontrollen am Simplon verstärken wollen. Denn die Gefahrguttransporte über den Simplonpass sind eine tickende Zeitbombe. Die Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen, insbesondere am Simplon, ist eine zentrale Forderung der Alpen-Initiative. Denn Schwerverkehrskontrollen stellen ein wichtiges Element der schweizerischen Verlagerungspolitik dar, da sie gleich lange Spiesse für Strasse und Schiene schaffen. Am Simplonpass braucht es jedoch mehr als eine Intensivierung der Kontrollen. Der Simplon ist der einzige Alpenübergang in der Schweiz, bei dem auf der Strasse Gefahrgüter transportiert werden dürfen.
Während die Zahl der Lastwagenfahrten an den anderen Schweizer Alpenübergängen rückläufig ist, hat sie am Simplon massiv zugenommen. Zudem ist der Simplon der einzige Alpenübergang in der Schweiz, bei dem auf der Strasse Gefahrgüter transportiert werden dürfen. Waren es im Jahr 2000 noch ein paar Hundert Gefahrguttransporte, die über den Simplonpass geführt wurden, sind es heute über 10’000 pro Jahr. Die Alpen-Initiative fordert nach wie vor ein Verbot von Gefahrguttransporten am Simplon. Gefährliche Güter gehören auf die Schiene!»
Kontakt
- Brigitte Wolf, Vorstandsmitglied Alpen-Initiative, Bitsch VS, 079 456 95 54
- Django Betschart, Leiter Alpenschutzpolitik, 076 451 99 77