Die Standesinitiative des Kantons Tessin ist durch die Verkehrskommission des Nationalrats angenommen worden. Die Alpen-Initiative begrüsst diesen weiteren Schritt zu mehr Verkehrssicherheit auf den Transitstrassen in den Alpen.
Für Lastwagen auf den Transitstrassen im Alpengebiet soll eine Ausrüstungspflicht für unfallvermindernde Asissistenzsysteme eingeführt werden. Die Verkehrskommission des Nationalrats KVF-N hat gestern eine konkrete Umsetzung der Tessiner Standesinitiative «Sicherer Strassen jetzt» beschlossen. Die Standesinitiative fordert Mindeststandards für die Sicherheitssysteme der Lastwagen auf den alpenquerenden Transitstrassen, um die Sicherheit auf ebendiesen im Alpengebiet zu erhöhen. Die Kommission unterbreitet dem Nationalrat eine Umsetzung der Initiative mit einer Revision des Strassenverkehrsgesetzes.
Nachfolgend die Stellungnahme der Alpen-Initiative:
Django Betschart, Leiter Alpenschutzpolitik und stv. Geschäftsführer Alpen-Initiative:
«Die Alpen-Initiative begrüsst, dass sich eine Mehrheit der Verkehrskommission mit einem Kompromiss auf eine Umsetzung der Tessiner Standesinitiative einigen konnte. Die vorgeschlagene Änderung des Strassenverkehrsgesetzes hat das Potenzial zu einer deutlichen Steigerung der Verkehrssicherheit.»
«Die vorgeschlagene Umsetzung der Standesinitiative «Sichere Strassen jetzt» ist ein klares Signal, dass die Schweiz im Transitverkehr nur Lastwagen akzeptiert, welche über die aktuellen sicherheitsrelevanten Assistenzsysteme verfügen. Dies trägt massgebend zu mehr Sicherheit auf der Strasse bei. Denn aufgrund der Kontrollzahlen aus den Schwerverkehrszentren wissen wir: noch immer fahren zu viele mangelhafte und schlecht ausgerüstete Lastwagen durch die Schweiz.»