2. Oktober 2023
Der Bundesrat will ab 2024 die bereits eingeplanten Ausgaben im regionalen Personenverkehr (RPV) für unbestimmte Zeit um 2 Prozent kürzen. Dies wären ab 2024 pro Jahr 20 bis 30 Millionen Franken, ohne Teuerung.
Mit der Teuerung einberechnet fehlen dem RPV ab 2024 jährlich 100 bis 150 Millionen Franken. Zudem sinken die Wachstumsraten der eingeplanten Ausgaben ab 2026, was die eingeplanten Ausgaben für den RPV nochmals kürzen wird. In erster Linie bedeuten die Sparmassnahmen:
- die Arbeitsbedingungen des Personals verschlechtern sich
- das ÖV-Angebot im RPV nimmt ab
- die Ticketpreise steigen, weil dem RPV Geld fehlt
- die Klimaneutralität wird schwieriger zu erreichen sein, weil sich die Menschen vom ÖV abwenden
- das Ziel, den RPV in der Perspektive BAHN 2050 auszubauen, ist gefährdet.
Aus diesen Gründen unterstützt die Alpen-Initiative die Petition des SEV. Mit der Petition fordern wir von Bundes- sowie National- und Ständerat, auf Sparmassnahmen beim RPV vollständig zu verzichten. Es kann nicht sein, dass die Verbindungen im RPV verschlechtert und die ländlichen Regionen weiter abgehängt werden.
Gerade in Zeiten des Klimawandels und des Fachkräftemangels muss noch stärker in den RPV investiert und sicher nicht gespart werden!