Andreas Weissen, Vizepräsident Alpen-Initiative, Sagenerzähler
Kernaussagen
Ich bin auch als Sagenerzähler bekannt. Sagenhaft war auch der Sieg der Alpen-Initiative in der Volksabstimmung 1994. Heute wundern wir uns über die von unseren Vorfahren erzählten Geschichten über die wandernden Seelen. Wir hoffen, dass sich eines Tages unsere Kinder, Enkel und Urenkel über die „Seelenwanderungen“ des Schwerverkehrs über die Alpen genauso wundern werden.
Ich bin allerdings nicht ganz sicher, ob die „LKW-Wanderungen“ über die Alpen nicht noch lange anhalten werden, bevor Pfarrerssohn Moritz Leuenberger dem Spuk endlich ein Ende macht… Vielleicht länger als unsere Gletscher überleben!
Zehn Jahre hat das Volk dem Bundesrat für die Verlagerung Zeit gegeben. Jetzt sind schon 13 Jahre vorbei, und wenn es nach den Vorstellungen des Bundesrates geht, wird es nochmals solange dauern, bis das Verlagerungsziel erreicht ist!
Der Bundesrat hat Auftrag und Kompetenz, die Verlagerungsmassnahmen einzuführen. Mit der Alpentransitbörse wäre ein taugliches Instrument vorhanden. Doch der mutlose Bundesrat will die Verantwortung einmal mehr dem Parlament zuschieben und damit die Verlagerung nochmals verzögern. Das ist für uns nicht akzeptabel.
Wir fordern:
– Festhalten am Verlagerungsziel von 650’000 verbleibenden LKW-Fahrten über die Alpen.
– Eine sofortige Einführung der Alpentransitbörse auf dem Verordnungsweg.
– Erreichung des Verlagerungsziels im Jahr 2009, wie vom Parlament 1999 beschlossen.
Die Organisation dieser Veranstaltung war sehr aufwändig. Dem Sekretariat und allen freiwilligen HelferInnen und Helfern danken wir für Ihren Einsatz.
Den Veranstaltern bleiben grosse Kosten für Werbung, Infrastruktur, Bewilligungen etc. Im nächsten Echo wird ein Einzahlungsschein beiliegen. Wir freuen uns, wenn sie ihn recht zahlreich benützen.