Der Bundesrat hat mit der Europäischen Union ein Landverkehrsabkommen ausgehandelt, das die Möglichkeiten zur Verlagerung des Transitverkehrs massiv erschwert. Gleichzeitig hat der alpenquerende Schwerverkehr entgegen dem klaren und wiederholt bezeugten Willen des Volkes auch 1998 um über 5% zugenommen.
Der Vorstand der Alpen-Initiative, der am 9./10. Januar in Gurtnellen/UR getagt hat, beurteilt die vom Bundesrat im Juni des letzten Jahres vorgeschlagenen flankierenden Massnahmen als absolut ungenügend, um trotz Landverkehrsabkommen das Verlagerungsziel zu erreichen. Er fordert deshalb Bundesrat und Parlament ultimativ auf,ein Paket wirkungsvoller Begleitmassnahmen zu beschliessen und
diese Massnahmen mit dem Ratifizierungsbeschluss zu einem einzigen Beschluss zu koppeln.Als Sofortmassnahme verlangt die Alpen-InitiativeVerdoppelung der heutigen pauschalen Schwerverkehrsabgabe auf den 1. März 1999
Gleichzeitig Erhöhung der heutigen Tagespauschale von 25 Franken auf 100 Franken.