Die Sanierung des Gotthardstrassentunnels ist nicht eine regionalwirtschaftliche Katastrophe, sondern eine grosse Chance, den Güterverkehr endlich auf die Schiene zu bringen – zum Wohl aller von der Transitlawine betroffenen Regionen.
Die Studie des SECO zu den regionalwirtschaftlichen Auswirkungen der Gotthardtunnel-Sanierung zeigt drei Dinge ganz klar:
Die negativen Aspekte für die betroffenen Regionen wurden bisher massiv überschätzt, die positiven Potentiale hingegen vollständig vernachlässigt.
Die Studie des SECO hat sich auf zwei sogenannten Best-Varianten des Bundes und die Variante mit dem vorgängigen Bau einer zweiten Röhre beschränkt. Eine Optimierung der nicht untersuchten Variante 3 des Bundes mit nur 5 Sperrmonaten im Winterhalbjahr würde die negativen Aspekte vor allem im Tourismus noch viel mehr reduzieren. Überdies würde die Zufahrt nach Andermatt nicht behindert, der Verkehr in den Sperrzeiten könnte vollständig vom Autoverlad übernommen werden, es wäre nicht mit Staus und Zeitverlusten und folglich auch nicht mit Umwegverkehr über die San-Bernardino-Route zu rechnen.
Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene gemäss Verfassung und Gesetz ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Sanierung ohne Behinderung des Verkehrs und mit nur minimalen regionalwirtschaftlichen Einbussen realisiert werden kann. Auch im Interesse der EU ist die Einführung der Alpentransitbörse daher unabdingbar.
> Medienmitteilung des Astra
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