14. Mai 2002

Christa Mutter, Ausschussmitglied der Alpen-Initiative
Grundsätzlich gilt für den Lärm wie für alle anderen Verkehrsemissionen:So viel unnützen Verkehr wie möglich verhindern
Den verbleibenden Verkehr möglichst auf die Bahn verlagern
Den Verkehr auf Strasse und Bahn so umweltschonend wie möglichst gestalten
Deshalb stellt die Alpen-Initiative folgende Forderungen, um den Lärm im Alpenraum zu senken: allgemein:Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn, wie im Alpenschutzartikel vorgeschrieben
Stärkere Berücksichtigung der alpenspezifischen Besonderheiten bei der Lärmberechnung
Summieren von Strassen- und Schienenlärm bei der Beurteilung lärmgeplagter Gebiete
Schaffung von Ruhezonen mit besonders strengen Lärmschutzauflagen
Nachweis der alpenspezifischen Lärmverträglichkeit vor dem Bau neuer Verkehrsachsen und dem Ausbau bestehender Achsen
Besseres Einbeziehen der lärmgünstigen Anordnung von Verkehrsachsen und Siedlungsgebieten in den Raumplanungsprozess
Strassenverkehr:Beibehaltung des Nachtfahrverbots für Lkw
strengere Lärm-Emissions-Grenzwerte für Strassenfahrzeuge in der Schweiz und der EU (Lkw, Pkw, Motorrad): lärmarme Reifen, Kapselung von Motor, Antrieb, Auspuff
Einbau von offenporigem Drain-Asphalt (“Flüster-Belag”)
beschleunigter Bau von Lärmschutzwänden
Bahn:beschleunigte Einführung von Scheibenbremsen (oder zumindest Kunststoffbremsklötzen) für alle Wagen und Loks der schweizerischen Bahnen
Zulassungsbeschränkung: ausländisches Rollmaterial darf nur in der CH verkehren, wenn es lärmarm ist (Scheibenbremsen oder zumindest Kunststoffbremsklötze)
beschleunigter Bau von Lärmschutzwänden
konsequente Schienenpflege fördern