Teil 1: Via Transsilvanica: Die Wanderreise durch das multikulturelle Herz Rumäniens
Wir erkunden das Siebenbürgische Hochland Schritt für Schritt und geniessen dabei die Natur und die einzigartigen Ausblicke. Während wir auf einem historischen Wanderweg durch das Herz Rumäniens wandern, lassen wir uns von den multikulturellen Dörfern und Städten verzaubern. Die Via Transsilvanica verbindet die vielfältigen Regionen und Traditionen dieses Landes. Wir lernen die Geschichte und das Leben der Menschen kennen, die hier seit Jahrhunderten mit anderen Nationalitäten zusammenleben, vor allem mit Rumänen und Ungarn. Die Namen der Dörfer und Städte sind deshalb oft zwei- oder gar dreisprachig. Wir marschieren auf Wegen, die seit jeher von den Einheimischen genutzt werden. Diese Wander- und Kulturreise bringt Ihnen die Schönheit und Geschichte von Transsilvanien näher. Buchen Sie jetzt Ihren Platz und freuen Sie sich auf ein unvergleichliches Erlebnis!
Diese Reise kann mit der zweiten Transsilvanien-Wanderung: «Südliche Karpaten mit dem Nationalpark Königstein» kombiniert werden.
6 Übernachtungen inkl. Halbpension, Picknick auf Wanderungen, Organisation und Begleitung. Ohne Hin- und Rückreise. Die Hin- und Rückreise kostet ca. 300 Franken. Sie kann vom Reiseleiter reserviert und gebucht werden.
Abreise Schweiz am Samstag, 14. September: Bahnreise über Wien und Nachtzug nach Rumänien. Ankunft Schässburg / Sighișoara am Sonntag, 15. September.
Abreise Medias am Samstag, 21. September, Nachtzug nach Wien und Ankunft in der Schweiz am Sonntag 22. September 2024.
Übernachtungen in Hotels und Gasthäusern in Städten und Dörfern von Siebenbürgen. Da die Infrastruktur auf dem Via Transsilvanica nicht so gut ausgebaut ist, werden wir mit einem Bus zum jeweiligen Startpunkt der Wanderung gebracht und wieder abgeholt. Tagesetappen mit kleinem Rucksack.
Wer einmal ausruhen möchte, kann mit dem Bus von Ort zu Ort reisen.
Martin Kaufmann und Irma Kaufmann
Martin Kaufmann, ESA Wanderleiter T2 und T3
Ich plane gerne Wanderungen für Familie und Bekannte, und habe schon Wander- und Kulturreisen ins Ausland organisiert, z. B Albanien, Marokko, Georgien. Meine Touren halte ich mit Skizzen oder Aquarell in meinem Tagebuch fest.
Ich kenne viele Pfade in den Alpen und wandere gerne in schönen und einsamen Landschaften. Mich interessieren auch die Menschen, die dort leben. Auf den Wanderungen der Alpen-Initiative nehmen viele verschiedene Menschen teil, mich interessieren ihre Ansichten und ich führe gerne gute Gespräche. Das Ziel, die Alpen vor dem (Schwer)verkehr zu schützen, unterstütze ich sehr. Ich spreche Deutsch und Italienisch
Irma Kaufmann
Vor Jahren habe ich die J&S-Leiterausbildung in Wandern- und Geländesport gemacht. Aktuell habe ich zusammen mit Martin schon einige Touren im In- und Ausland unternommen. Rumänien habe ich bereits dreimal besucht. Die ursprüngliche Landschaft, die freundlichen Menschen und ihre wechselvolle Geschichte faszinieren mich sehr. Nun versuche ich auch etwas, in die rumänische Sprache einzutauchen.
Ich liebe es, zu Fuss oder mit dem Velo in der Natur unterwegs zu sein. Auf diese gemächliche Art erfahre ich eine Landschaft intensiv und kann ihre Vielfalt und Schönheit geniessen. Gerne bin ich dabei, dieses Erlebnis vielen Menschen zu ermöglichen. Nur was man schätzt, will man auch erhalten und schützen. Der Schutz der Natur und der Alpenwelt liegt mir am Herzen. Ich spreche Deutsch, Englisch und Französisch
Wir werden von Hermann Kurmes vom Reisbüro Carpathian Nature Tours (cntours) bei der Organisation unterstützt. CNTOURS ist heute neben dem Einsatz für Naturschutz und Naturerhaltung ein Reiseveranstalter für umweltfreundlichen und naturnahen Ökotourismus.
Die Region
Rumänien ist geprägt durch den Karpatenbogen, der das Land von Nordosten nach Westen über 900 km wie ein Hufeisen durchzieht. Diese Gebirgskette, deren höchste Gipfel in den Fogarascher Bergen in den Südkarpaten liegen, bildete für lange Zeit auch eine politische Grenze. Innerhalb des Karpatenbogens liegen fruchtbare Ebenen und das sonnendurchflutete Hügelland Transsilvaniens.
Die Vielfalt der Landschaft Siebenbürgens ist einzigartig. Es sind vorwiegend extensiv bewirtschaftete Flächen mit traditioneller Landwirtschaft und Bauerndörfern, wie es in anderen Teilen Europas im 19. Jahrhundert existierte. Neben den reichen Blumenwiesen auf den Hutweiden gibt es ausgedehnte Laubwälder, wo Luchse, Wölfe und Bären leben.
Die Route
Die Via Transsilvanica ist 950 km lang. Sieben Abschnitte gliedern den Weg, der Siebenbürgen wie eine Achse durchquert und durch zehn Landkreise führt. Er will zu einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung der Dörfer beitragen. Wir wandern auf dem Abschnitt Terra Saxonum, der 2019 markiert und mit Granitwegweisern ausgestattet wurde.
Wir besuchen natürlich auch Dörfer und vor allem die interessanten Kirchenburgen und erfahren dabei einiges über die wechselvolle Geschichte der Siebenbürger Sachsen.
Die Tagesetappen
Die Wanderzeit versteht sich als reine Gehzeit eines durchschnittlichen Wanderers bei guten Weg- und Witterungsverhältnissen. Programmänderungen bleiben vorbehalten.
Vortag
Abreise Schweiz, Bahnreise über Wien und Nachtzug nach Rumänien.
1. Tag
Ankunft am Morgen in Schässburg / Sighișoara. Einchecken in der Unterkunft, Stadtbesichtigung und Freizeit. Schässburg ist die einzige bewohnte mittelalterliche Burg in Siebenbürgen. Wohl als sechste Burg wurde der Ort im 13. Jahrhundert von Siebenbürger Sachsen gegründet. Die historische Altstadt ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Übernachten in Schässburg / Sighisoara
2. Tag
Fahrt nach nach Kreisd / Sachiz. Kurzer Halt bei der Kreisder Burg mit den 6 Türmen. Weiterfahrt ins Tal. Wanderung zurück nach Schässburg / Sighisoara. Unser Bus holt uns im Vorort ab.
Distanz 18.6 km, 346 m Steigung, 412 m Gefälle, Dauer 5 Stunden
Übernachtung in Schässburg / Sighișoara
3. Tag
Fahrt nach Beschendorf / Stejarenii. Wanderung Richtung Malmkrog / Mălâncrav. Malmkrog ist eines der wenigen Dörfer in Siebenbürgen, in denen es sowohl ein ungarisches Adelsschloss als auch eine sächsische Kirchenburg gibt. Das Dorf war seit dem Mittelalter hauptsächlich von Siebenbürger Sachsen bewohnt.
Distanz 16 km, 373 m Steigung, 364 m Gefälle, Dauer 5 Stunden
Besichtigung Malancrav; Übernachtung in Malmkrog / Mălâncrav
4. Tag
Wanderung von Malmkrog / Mălâncrav nach Birthälm /Biertan.
Die Kirchenburg wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie erhebt sich auf einem steilen Hügel inmitten des Ortes. Der innere, älteste Mauerring der Burg wird auf Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts datiert. Als Sitz des evangelischen Bischofs von Siebenbürgen spielte der Sakralbau eine wichtige Rolle und wurde aufwendig ausgestattet.
Distanz 15 km, 543 m Steigung, 594m Gefälle, Dauer 4.5 Stunden
Besichtigung Kirchenburg
Übernachtung in Malmkrog / Mălâncrav
5. Tag
Fahrt nach Reichesdorf / Richis. Wanderung über das Buzder Plateau nach Medias.
In der Mediascher Stadtgeschichte spiegelt sich die wechselhafte Geschichte Siebenbürgens. Immer wieder zogen verschiedenste Heere durch das Land. Es gab osmanische Einfälle, österreichische und ungarische Gegenangriffe und oft genug lokale Fürsten und Gegenfürsten, die blutig um die Vorherrschaft stritten. Die Dominanz der deutschstämmigen Siebenbürger Sachsen dauerte bis ins 19. Jahrhundert an. Die Margarethenkirche ist die Stadtpfarrkirche der Evangelischen Gemeinde, deren schiefer Hauptturm, der Trompeterturm oder Tramiter, auch heute noch das Stadtbild beherrscht. Die Kirche gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Kirchenburgen der Region.
Distanz 19 km, 338m Steigung, 455m Gefälle, Dauer 5 Stunden
Besichtigung Medias; Übernachtung in Medias
6. Tag
Fahrt nach Kokel / Tarnava. Dieses Dorf wird hauptsächlich von Roma bewohnt. Wir wandern nach Baassen / Bazna.
Im Zentrum des Ortes steht eine Wehrkirche. Die Siedlung entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Kurort. Die Mineralquellen enthalten Chlor, Iod und Brom. Das berühmteste Produkt ist das so genannte Baassener Salz.
Distanz 13 km, 331 m Steigung, 323m Gefälle, Dauer 3.5 Stunden (Ev. auf anderem Weg zurück)
Rückfahrt nach Medias, Spaziergang zum Grewein. Nachtessen, Rückmarsch. Übernachtung in Medias
7. Tag
Fahrt nach Agarbiciu. Wir wandern nach Kleinschelken / Șeica Mică. Die im 14. Jahrhundert erbaute und um 1500 umgebaute Kirche ist der “Heiligen Katharina“ gewidmet. Sie ist ein massives Gebäude, das gut erhalten ist und von zwei Mauergürteln verteidigt wird.
Distanz 10 km, 400m Steigung und Gefälle, Dauer 3.5 Stunden
Rückfahrt nach Medias
Verabschiedung der Teilnehmer, die in die Schweiz zurückreisen; Abfahrt Nachtzug 19.48 Richtung Wien
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Informationen für Personen, welche die Anschlusswanderung „Südliche Karpaten mit dem Nationalpark Königstein“ machen möchten:
Sonntag, 22. Sept. 2024
Fahrt Richtung Hermannstadt/Sibiu. In Marktschelken / Seica Mare verlassen wir die Hauptstrasse und fahren in das Siebenbürgische Hügelland nach Petersdorf / Petis, ein ehemaliges Dorf der Siebenbürger Sachsen. Von hier aus wandern wir nach Engenthal / Mighindoala. Dies ist ein verlassenes Dorf mit einem eigenen Zauber. Weiterwanderung nach Bell / Buia. An der Hauptstraße werden wir abgeholt und fahren weiter nach Hermannstadt / Sibiu.
Distanz 10 km, 200 m Steigung, 200 m Gefälle, Dauer 3 Stunden
Abend Besichtigung Hermannstadt; Übernachtung in Hermannstadt.
Allgemeine Bedingungen für Wanderungen mit der Alpen-Initiative
1. Unser Angebot
Auf unseren Wanderungen gewinnen die Teilnehmenden einen vertieften Einblick in Natur und Landschaft sowie Kultur und aktuelle Probleme einer Alpenregion.
Seit 1990 bietet der Verein Alpen-Initiative Wanderungen an. Die Alpen-Initiative ist keine kommerzielle Reiseanbieterin. Die Tourenleiterinnen und -leiter sind erfahrene Bergwanderer oder Alpinistinnen. Sie kennen die Region und sind sprachgewandt. Nicht alle verfügen über eine spezielle Ausbildung. Unsere Tourenleiterinnen und -leiter freuen sich, in ihrer Freizeit mit anderen Menschen in den Bergen unterwegs zu sein und so einen konkreten Beitrag für die Alpen-Initiative zu leisten.
2. Teilnahmevoraussetzungen
Die Teilnehmenden müssen unbedingt über Erfahrung im Bergwandern, eine gute Kondition und Trittsicherheit im alpinen Gelände verfügen. Mit der Anmeldung bestätigen die Teilnehmenden, dass sie die Voraussetzungen erfüllen, um die Anforderungen der Wanderung gut zu bewältigen, ohne die Gruppe zu behindern.
Unsere Wanderungen werden nach der SAC-Wanderskala mit T1 bis T6 klassifiziert. Weitere Informationen über die allgemein gültige SAC-Skala finden Sie hier.
Die Wanderungen sind in der Regel anspruchsvoll. Die Etappen sind manchmal lang, die Höhenunterschiede gross, das Wetter schlecht. Wir wandern auch bei Regen und Wind! Zudem muss bei vielen Wanderungen das Gepäck für eine ganze Woche im Rucksack mitgetragen werden. Schliesslich wird oft in einfachen Berghütten und Gasthäusern, gelegentlich auch im Massenlager übernachtet. Die Mitnahme von Hunden ist nicht gestattet.
Wie oben beschrieben, sind unsere Wanderungen kein kommerzielles, sondern ein Vereinsangebot. Alle Teilnehmenden sind oder werden deshalb im aktuellen Kalenderjahr Mitglied des Vereins Alpen-Initiative.
3. Unsere Leistungen
Unser Wandersekretariat in Brig ist für die Organisation der Wanderungen verantwortlich.
Im Pauschalpreis für eine Wanderung sind inbegriffen:
- Das Kennenlernen einer faszinierenden Alpenregion.
- Die Organisation und Begleitung durch sprach- und ortskundige Tourenleiterin oder -leiter.
- Eine zweite Begleitperson.
- Übernachtung mit Nachtessen und Frühstück in Unterkunft gemäss Beschreibung.
- Die im Programm vorgesehenen Fahrten mit Bahn, Postauto und Seilbahnen.
Nicht inbegriffen sind:
- Die Kosten für An- und Heimreise.
- Das Picknick unterwegs (Pausenverpflegung, Mittagessen).
- Getränke
4. Anmeldung und Zahlungsbedingungen
Die Teilnehmenden melden sich über das Anmeldeformular im Internet an. Die Anmeldung ist verbindlich und wird mit der schriftlichen Bestätigung durch die Alpen-Initiative rechtsgültig. Die Gruppengrösse jeder Wanderung ist begrenzt.
Nach Erhalt der Anmeldebestätigung ist bei Wanderwochen innerhalb von 30 Tagen eine Anzahlung von 200 CHF zu leisten. Ungefähr sechs Wochen vor Beginn der Wanderung erhalten die Teilnehmenden detaillierte Reiseinformationen und die Rechnung für den Restbetrag. Dieser ist bis spätestens drei Wochen vor Beginn der Wanderung fällig. Bei kürzeren Wanderungen ist der volle Betrag innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Anmeldebestätigung zu überweisen.
5. Durchführung und Rücktritte
Sagt die Alpen-Initiative eine Wanderung ab – beispielsweise infolge zu wenig Anmeldungen – erhalten die Teilnehmenden den vollen Betrag zurückerstattet. Eine Wanderwoche wird mindestens drei Wochen vor Wanderbeginn abgesagt, eine vier Tage dauernde oder kürzere Wanderung kann auch kurzfristiger abgesagt werden.
Bei Rücktritten von Teilnehmenden nach Erhalt der schriftlichen Anmeldebestätigung muss eine Entschädigung für Umtriebe von 200 CHF entrichtet werden. Erfolgt die Abmeldung weniger als 30 Tage vor Wanderbeginn und kann keine Ersatzperson gestellt werden, ist der gesamte Pauschalbetrag der Wanderung geschuldet. Eine Ersatzperson muss sich schriftlich anmelden und diese AGB bestätigen, insbesondere muss auch sie die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen. Wer während der Wanderung aussteigt, bezahlt den gesamten Betrag.
6. Versicherung
Die Versicherung gegen persönliche Risiken ist Sache der Teilnehmenden. Wir empfehlen, eine angemessene Unfallversicherung, eine Privathaftpflichtversicherung sowie eine Versicherung für die Annullierung von Reisen abzuschliessen. Die Teilnehmenden anerkennen ausdrücklich, dass bei Wanderungen in den Bergen trotz sorgfältiger Begleitung gleichwohl ein Restrisiko besteht. Dafür kann die Alpen-Initiative nicht belangt werden.
Der Verein Alpen-Initiative verfügt über eine Haftpflichtversicherung. Versichert sind Haftpflichtansprüche, die in der Nebentätigkeit als Reiseveranstalter des Vereins und seiner Hilfspersonen (ehrenamtlich tätige Tourenleiterinnen und -leiter) entstehen.
Allfällige Ansprüche an die Haftpflichtversicherung der Alpen-Initiative sind unverzüglich bei der Geschäftsstelle anzumelden. Die Anerkennung von Forderungen obliegt einzig der Versicherung. Sie führt die Verhandlungen mit der geschädigten Person verbindlich und in Vertretung der Alpen-Initiative. Jegliche weiter gehende Haftung lehnt die Alpen-Initiative ab.