6. April 2017

Zu Fuss von Wien nach Nizza – das ist ein Projekt, das am 3. Juni in Wien startet, durch die Schweizer Alpen führt und im September in Nizza endet. Dabei will eine Gruppe von Alpenbegeisterten den Zustand und den Wandel der Alpen dokumentieren. «Ich bin sehr gespannt, was wir sehen, erleben und in Gesprächen erfahren werden», sagt Dominik Siegrist vom Projektteam whatsalp. Er ist bereits 1992 im Rahmen des Projekts TransALPedes die gleiche Strecke gewandert. Wie 1992 arbeitet die Alpen-Initiative wiederum mit dem Projektverantwortlichen zusammen.

120 Tage waren sie unterwegs, die sieben Leute der Kerngruppe von TransALPedes, die 1992 den Alpenbogen von Wien bis Nizza durchwanderten. Mit dabei waren auch Exponenten der Alpen-Initiative. Ihr Ziel war es, die verschiedensten Gruppen zu treffen, die sich gegen die Zerstörung des Alpenraumes einsetzen, und damit einen Grundstein zur alpenweiten Vernetzung zu leisten. «Die Alpen lagen mir damals am Herzen und ihre Entwicklung beschäftigt mich auch heute noch intensiv», sagt Dominik Siegrist. Er war bei TransALPedes dabei, lange Präsident der CIPRA und leitet heute als Professor an der Hochschule für Technik Rapperswil das Institut für Landschaft und Freiraum.

Die Neuauflage dieser Wanderung unter dem Namen whatsalp möchte aufzeigen, wie sich der Lebensraum «Alpen» im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Erneut wandert eine Gruppe von Liebhabern der Alpen – darunter erneut auch Mitglieder der Alpen-Initiative – zwischen Juni und September 2017 von Wien nach Nizza über den Alpenbogen. Entlang der whatsalp-Route finden zahlreiche Ortstermine zu aktuellen Themen, Treffen mit Interessierten und Veranstaltungen unterschiedlichster Art statt.

Bereits 1992 wanderten bei TransALPedes etliche Mitglieder der Alpen-Initiativ mit. Die damalige Geschäftsführerin der Alpen-Initiative erledigte zudem alle organisatorischen Arbeiten. Aus dieser Vernetzung entstanden viele Regionalgruppen von Alpenschützern, die 1994 massgeblich zum Abstimmungssieg der Alpen-Initiative beitrugen. Nicht zuletzt dank der konsequenten Arbeit der Alpen-Initiative über die vergangenen fast 30 Jahren hinweg ist die Zahl der alpenquerende Lastwagen in der Schweiz wieder unter 1 Million pro Jahr gesunken. Dies, nachdem sie im Jahr 2000 auf 1,4 Millionen gestiegen war.

Das Projekt whatsalp findet in enger Zusammenarbeit mit CIPRA und Alpen-Initiative statt. Auch bei der diesjährigen Neuauflage betreut die Alpen-Initiative das Wandersekretariat, über das sich alle Interessierten zum Mitwandern anmelden können.

Weitere Informationen: www.whatsalp.org

Kontakt
Dominik Siegrist, Projektteam whatsalp, 079 673 43 30
Thomas Bolli, Leiter Kommunikation Alpen-Initiative, 041 870 97 89