Genug vom Krach, Gestank und der Verstopfung auf den Strassen ihres Wohnorts? Die Alpen-Initiative hat ein Merkblatt zusammengestellt, welches vermittelt, wie sich Gemeinden ungebetene LKW vom Leib halten können.
Lastwagen innerhalb von Ortschaften sind nützlich, wenn sie Güter bringen oder holen. Aber gleichzeitig lästig, weil sie Lärm machen und die Luft verpesten. Und weil sie andere Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen gefährden und die Strassen verstopfen. Um den betroffenen Gemeinden eine Hilfestellung zu geben, wie sie sich gegen den unliebsamen Schwerverkehr in ihrem Ortsgebiet wehren können, hat die Alpen-Initiative das Merkblatt allen Schweizer Gemeinden zugeschickt.
Seit Einführung der LSVA und der Zulassung von schwereren Lastwagen am 1. Januar 2001 haben sich an einigen Orten Veränderungen der Verkehrsströme eingestellt: Um LSVA zu sparen, wählen FahrerInnen die kürzeste Route, auch wenn sie mitten durch Dörfer führt und möglicherweise weniger schnell ist. Weil grosse Zollämter verstopft sind, werden kleinere angefahren, die für den Schwerverkehr wenig geeignet sind etc. Derweil werden die Strassen ausgebaut, das Schwerverkehrswachstum geht weiter wie seit Jahren und die Alternative stadtverträglicher Güterverkehrszentren und -verteiler wird nach wie vor ignoriert. Das Merkblatt gibt Tipps für alle Fälle: von Aufklärungs-, Verkehrsregelungs- und Signalisa-tions-Massnahmen bis hin zu baulichen Eingriffen. Dazu werden die rechtlichen Grundlagen dargestellt und vier Beispiele aufgeführt.